INFORMATIONEN Zum Schamanismus

 

Svend Nikolaus Schneeweiß

 


 

Informationen zu Schamanismus und geistigem Heilen

 

1. Was sind schamanische Heilweisen?

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass der Begriff Schamanismus und folglich auch der des Schamanen eine Wortschöpfung aus der Anthropologie bzw. Ethnologie ist. Es ist ein „Kunstwort“, das versucht spirituelle Heiler mit geistesverwandten Eigenschaften unter einem Dachbegriff zusammenzufassen.

Das Spektrum schamanischer Heilweisen ist enorm groß und sehr vielfältig in seinen Erscheinungsformen. Abhängig von kulturellen, sozialen, religiösen und historischen Einflüssen finden wir schamanische Heilweisen in unterschiedlichen Ausprägungen auf der ganzen Erde wieder. Ihnen allen sind grundlegende Elemente gemeinsam, die den Rückschluss zulassen, dass es über geographische, kulturelle und religiöse Grenzen hinweg ein intuitives Wissen über schamanische Heilweisen gibt. Im Wesentlichen zeigen sie beispielsweise folgende Gemeinsamkeiten: eine große Verbundenheit zur Erde mit ihrer Flora und Fauna sowie eine tiefe Verbindung zu Göttlichkeiten, zu Naturwesenheiten und spirituellen Wesenheiten. Ob wir diesen Wesenheiten menschliche Namen geben wie beispielsweise Engel, Feen, Ahnen, Totemtiere, Kerubim, Gott oder Göttin, ist letztlich nebensächlich, denn hier geht es nicht in erster Linie um Namen, sondern um mächtige Energien, die Schamanen für ihre Arbeit nutzen dürfen. Damit kommen wir auch schon zu der Kernaussage über schamanische Heilweisen: Der Schamane sucht mittels Kommunikation und Energieaustausch mit natürlichen und spirituellen Wesenheiten das Gleichgewicht in der Schöpfung zu erhalten bzw. wieder herzustellen. Beispiele für ein Ungleichgewicht sind: Krankheiten, geistiges Chaos, Umweltzerstörungen und Kriege. In all diesen Bereichen sind Schamanen aktiv, um Veränderungen zum Positiven hin zu bewirken. Um diese Zielsetzung zu erreichen, nutzen sie vielfältige Methoden. Zu nennen sind hier vornehmlich: spirituelle Rituale (z.B. magische Rituale, schamanische Reisen), naturheilkundliche Mittel (Pflanzen, Steine, Feuer und Wasser) sowie Musik, Tanz und Orakelkunde. Damit ein Schamane all dies für seine Arbeit nutzen kann, ist ein umfassendes Wissen über spirituelle und irdische Zusammenhänge und deren Wirkungsweisen notwendig. Schamanen wissen, dass alles was existiert, in einem gigantischen Energienetz miteinander verbunden ist. Alles ist von schöpferischer Energie geschaffen und durchdrungen, um in einer großen Ordnung seinem Zweck zu dienen. Kosmos und Erde sind untrennbar miteinander verbunden. Wir sind nicht losgelöst aus diesem Energienetz, sondern darin fest eingebunden und somit verbunden mit allem Seienden. Dieser Grundsatz ist die Basis für das „Weltverständnis“ eines Schamanen, mit dem er sich seinen Aufgaben stellt. Alltägliche und nichtalltägliche Wirklichkeit, Diesseits und Jenseits, Erde und Kosmos usw. werden als gleichwertige Erfahrungswelten gesehen und erlebt. Die „Grenzen“ sind fließend und somit ist ein Schamane immer auch ein Wanderer zwischen den „Welten“. Er ist ein Zaunreiter (Hagazuss), der Ursache und Wirkung nicht nur aus irdischer Perspektive betrachtet, sondern vornehmlich die göttliche Sicht einnimmt. Genau dieser Sachverhalt versetzt den Schamanen in eine Wirklichkeit, in der er in die Lage ist, energetisches Chaos und spirituelles Wirrwarr zu überschauen. Im besten Fall kann er diese Zustände umwandeln, entflechten und eine natürliche und spirituelle Ordnung schaffen. Er erzeugt Synergien, die spirituelle und irdische Energien freisetzen, die Genesung bewirken können bzw. den Geist, Körper und die Seele in die Lage versetzen, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

 

Schamanische Heilweisen beschränken sich nicht allein auf spirituelle Arbeiten, sondern sie beziehen die gesamte Schöpfung mit ein. Gleichwohl schamanische Reisen in die „Anderswelt“ und Heil-, Reinigungs-, Bann-, und Schutzrituale einen hohen Stellenwert haben, schätzt der Schamane die Fülle natürlicher Ressourcen für seine Arbeit. Bäume und Pflanzen mit ihren energetischen Heilkräften sind für ihn genauso bedeutend, wie Heilsteine, Heilerden, Heilwasser und Metalle. Ein Schamane weiß um die Heilkraft der Schätze aus der Natur und setzt sie weise ein. Auch hier bedarf es großer Fach- und Sachkenntnisse. Insbesondere die energetische – magische Aufladung dieser Hilfsmittel spielt eine überaus große Rolle für die Arbeiten eines Schamanen. Auch kosmische Aspekte gehören zu den Grundlagen seiner Arbeit, so z.B. Mond- und Planetenrituale. Schamanische Heilweisen finden auf vielen Ebenen statt, sei es metaphysisch, physisch, physikalisch, quantenphysikalisch, seelisch oder spirituell.

 

In den letzten Jahrzehnten hat das Interesse an alternativen Heilmethoden erheblich zugenommen. Das ist eine überaus erfreuliche Tendenz. Eine der Ursachen dafür liegt sicherlich darin, dass Menschen trotz aller wissenschaftlichen, medizinischen und pharmazeutischen Errungenschaften noch immer erkranken und daran vorzeitig sterben. Unbestritten ist, dass der modernen Medizin viel zu verdanken ist. Viele „Geißeln“ der Menschheit wie die Pest, Kinderlähmung, Tuberkulose usw. konnten bekämpft oder sogar ausgerottet werden. Auf dem Gebiet der Chirurgie werden wahre „Wunder“ vollbracht und gerade im Bereich der Unfallmedizin müssen wir sehr dankbar sein, dass gut ausgebildete Ärzte und kompetentes Krankenhauspersonal lebensrettende Hilfe leisten können. Wahr ist aber auch, dass die moderne Medizin immer häufiger an die Grenzen ihrer Belastbarkeit und Hilfsmöglichkeiten stößt. Auffällig ist zudem, dass psychische und psychosomatische Erkrankungen zugenommen haben, was sicherlich auch an den ökologischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Strukturen unseres Gesellschaftssystems liegt. Letztlich ist auch das gesamte Gesundheitssystem auf Ökonomie und betriebswirtschaftliche Aspekte ausgerichtet. Es unterliegt somit kapitalistischen Gesetzmäßigkeiten, was zur Folge hat, dass wir in Europa weitestgehend eine Zwei-Klassen-Medizin haben. Ein Zustand, der überaus fragwürdig ist. Jedoch gibt es auch hier eine erfreuliche Entwicklung, denn zunehmend erkennen auch Krankenkassen, wie effizient und nicht zuletzt auch kostensparend alternative Heilmethoden sein können.

 

Im Gegensatz zu alternativen Heilmethoden insbesondere der Naturheilkunde (Heilpraktiker, Akkupunkteure) finden die schamanischen Heilweisen keinen solchen Zuspruch von öffentlicher Seite, gleichwohl ihnen von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) bereits 1980 bei der Behandlung von psychosomatischen Erkrankungen dieselbe Bedeutung wie der gängigen westlichen Medizin zuerkannt wurde. Dafür gibt es gute Gründe: Es sind die Heilungserfolge, die tagtäglich und weltweit durch schamanische Heilweisen stattfinden. Es scheint allerdings für unser westeuropäisches Gesundheitssystem und ihren Vertretern „gute“ Gründe zu geben, den schamanischen Heilweisen ignorant, ablehnend und nicht selten medial negativ berichtend zu begegnen. Sicherlich hat es etwas damit zu tun, dass es immer wieder sogenannte „schwarze Schafe“ gibt, die durch Schalertanerie ihr Unwesen treiben und Menschen mit fragwürdigen Versprechungen, Behandlungsmethoden und Ritualen regelrecht ausbeuten. Doch all das finden wir auch im staatlich geförderten Gesundheitssystem zu Genüge und nicht nur dort, sondern in fast allen gesellschaftlichen Bereichen. Es kann also nur bedingt auf diesen Hintergrund zurück geführt werden. Vielmehr hat es etwas mit dem Selbstanspruch der westlichen Medizin zu tun, die ernsthaft glaubt, auf Grund von bedingt geltenden wissenschaftlichen Erkenntnissen der beste Vertreter der Heilkunst zu sein. Ein Anspruch, der einer Monopolstellung gleichkommt und der nichts neben sich gelten lassen möchte. Ein solches Gebaren zeugt von einer äußerst begrenzten Sichtweise und bestätigt einmal mehr die Weltfremdheit von so manchen westlichen Ideologien und angeblichen wissenschaftlichen fundierten Weltanschauungen. Diese sind übrigens maßgeblich daran beteiligt, dass unser Planet in eine verheerende ökologische Katastrophe steuert. Doch es gibt noch einen weiteren wichtigen Punkt zu erwähnen, der zu dieser ablehnenden Haltung führt. Es ist die Angst vor fremdartigen Behandlungsmethoden und Weltanschauungen, die so gar nicht in das Konzept „aufgeklärter“ westlicher Ideologien und Wirtschaftsinteressen zu passen scheinen. Dabei ist der Schamanismus das älteste Heilssystem der Menschheit (ca. 60000 Jahre alt) und hat ungeachtet vielfältiger Verfolgungen durch Religionen, Staatssysteme und Ideologien weltweit bis heute überlebt. Wie ist das möglich? Die Antwort ist denkbar einfach: Weil seine Heilweisen hervorragend funktionieren!

Das schamanische Heilsystem ist sehr komplex und umfasst die körperlichen, geistigen und seelischen Ebenen in gleichem Maße. Ziel ist es die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und Energien in Bahnen zu lenken, die Heilung im ganzheitlichen Sinn ermöglichen. Dieser Prozess umfasst jedoch nicht nur die rein menschliche Ebene, sondern kann sich bei Bedarf bis auf das Lebensumfeld des Menschen ausweiten. Denn oft sind die Lebensumstände und Lebensverhältnisse Ursache für körperliche Schwächen, Beschwerden und Erkrankungen. Negativen Energien sind wir permanent ausgesetzt und dies nicht nur durch Menschen, was schon zu großen psychischen und körperlichen Schäden führen kann, sondern auch durch unsere Umwelt. Das ist ein ganz entscheidender Fakt, den wohl fast alle Menschen schon erleben mussten.

 

Geistige bzw. spirituelle Heilbehandlungen können bei jeder Art von Erkrankungen oder Befindlichkeitsstörungen, wie z.B. bei Stress, bei körperlichen- und seelischen Verletzungen angewandt werden. Spirituelles Heilen ist ein Angebot an Hilfesuchende, das Gleichberechtigt neben klassischer Schulmedizin, Naturheilkunde und anderen therapeutischen Angeboten und nicht in Konkurrenz zu diesen steht!

Heilung und Genesung im ganzheitlichen Sinne können zu jedem Zeitpunkt und in jeder Situation geschehen. Weder Anamnese noch medizinische Diagnose sind erforderlich, damit geistige Heilmethoden wirken. Die medizinische diagnostizierte Art und Schwere einer Krankheit steht daher nicht in direkter Beziehung zum Ergebnis von spirituellen Heilbehandlungen.

Wir müssen festhalten, dass uns Menschen ein ganz breites Spektrum an Heilmethoden zur Verfügung steht und eine jede Sparte gleichberechtigt und gleichwertig ist!

Deshalb gilt:

"Schamanische Arbeit ersetzt nicht Heilpraktiker, Arzt oder Therapeuten.

Heilpraktiker, Arzt oder Therapeut ersetzen nicht die schamanische Arbeit."

 

 

Es geht darum, Synergien zu schaffen und somit eine wechselseitige Unterstützung und ganzheitliche Versorgung zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass wir keine Diagnosen erstellen und nicht in Art und Sinne ärztlicher oder heilpraktischer Methoden behandeln.

Der Patient / Klient ist für die Sicherstellung seiner medizinischen und medikamentösen Versorgung selbst verantwortlich. Schamanische Arbeit befasst sich mit der Ganzheit, dem Wachstum und der Heilung der Seele und schlussendlich des Körpers. Der Schamane freut sich über gute ärztliche oder heilpraktische Arbeit, denn es geht um den Menschen, den Patienten bzw. Klienten, der eventuell Hilfe bedarf, um ein gesundes Leben führen zu können.

 

Ganz praktisch heißt das, dass wir voraussetzen, dass ein Mensch sich bei gesundheitlichen Problemen der ärztlichen Diagnose stellt!

 

2. Was ist ein Schamane bzw. Schamanin?

Ein Schamane interessiert sich für die Welt, in der er lebt und wirkt. Das setzt Weltoffenheit voraus, in der Dogmatismus, Einfältigkeit und Unmündigkeit keinen Platz haben. Aus diesem Selbstverständnis erklären sich auch seine gesamten Seinsweisen, Sichtweisen und Arbeitsweisen.

Ich möchte dir dies einmal anhand von folgendem Beispiel aufzeigen: Stelle dir vor, Gott wäre ein Hochhaus mit Milliarden von Fenstern und ein jedes dieser Fensterchen wäre eine Facette bzw. ein Aspekt von Gott. Hier und da öffnet Gott eines dieser Fenster und zeigt ein winziges Stück seiner Göttlichkeit. Nun haben Menschen diese Fensteröffnung erlebt und sagen, sie hätten Gott erlebt. Überwältigt von diesem Erlebnis wird schnell das eine Fensterchen zum Maßstab für Gott erhoben, dabei wird jedoch übersehen, dass es weitere Milliarden von Fensterchen gibt. Nicht selten entstehen aus solchen Erlebnissen religiöse Gruppen und manchmal sogar Religionen. Es mag in einer jeden Religion ein göttlicher Funke (Aspekt) stecken, doch es ist eben kein Feuer (Gott), sondern nur ein Funke.

 

Der Gedanke, dass Gott die Vielfalt des Seins sein könnte, ist für alle derzeitigen Religionen eine undenkbare Vorstellung, denn sie impliziert, dass Religionen nur vielfältige Erscheinungsformen menschlicher Erfahrungen mit Gott sind. Selbst die Bibel, wenn man sie aufmerksam liest, zeigt auf, dass Gott sich immer wieder als ein sehr vielfältiger Gott offenbarte. Wenn in der Bibel Gott als Bärin bezeichnet wird, dann ist dieser Aspekt, diese Facette, die bildliche Beschreibung und Darstellung eines erfahrenen Gottesaspektes von einem Menschen. Das besagt eben nicht: Gott ist ein Bär, aber es gibt diesen Aspekt, warum auch nicht. Gleiches gilt für das Vater- oder Mutterbild, welches uns unentwegt in der Bibel begegnet. Auch diese Bildlichkeiten sind Aspekte Gottes. Gott ist Vater und Mutter, ergo: Gott und Göttin, warum auch nicht! Mit diesen Aspekten Gottes können wir Menschen leben und spirituell arbeiten. Auch das wird in der Bibel getan, indem zum Beispiel Gott als Herr der Heerscharen oder als Kriegsgott, als Gott des Lebens oder des Todes usw. angerufen wird. Hier wird ganz klar und deutlich ein Aspekt Gottes angerufen, mit Bildern bezeugt und damit agiert.

 

In der schamanischen Arbeit werden genau solche Aspekte Gottes als bildliche Metaphern benutzt, ohne damit zu sagen: Gott ist so oder so. Diese Aspekte werden in der Praxis mit bestimmten Anrufungen verbunden. Wir können biblische Bilder verwenden, zum Beispiel das Bild des Löwen oder der Quelle usw., oder aber uns Bildern zuwenden, die unserer Zeit entsprechen oder gar von Gott selbst aufgezeigt werden. Spirituelle schamanische Arbeit ist überaus individuell und von Situation zu Situation völlig verschieden, da sie sich von göttlichen Aspekten leiten lässt.

Die große Freiheit des Schamanen besteht darin, Gottes Erscheinungsformen als das anzusehen was sie sind, nämlich Manifestationen des großen, unfassbaren Gottes (großen Geistes, Spirits). Dieser lässt uns Menschen seine Aspekte zuteilwerden, damit wir mit diesem großen Gott in Verbindung treten können, mit ihm leben und arbeiten dürfen. Das ist das größte Geschenk, welches Gott den Menschen gibt: eine Verbindung zwischen Gott und Mensch, die fürsorglich, vertrauensvoll, mündig, selbstbestimmt und voller Freiheit ist. In diesem Zusammenhang kann ich dich nur dazu aufrufen, diesen vielfältigen Gott in all „seinen - ihren“ möglichen Erscheinungsformen zu suchen und ich weiß, wer sucht der wird auch finden. Eventuell wird man „Gott“ eher an Orten finden, wo sein schöpferischer Geist ganz lebendig ist, dort, wo zum Beispiel Schamanen, Magier, Hexen, „Freigeister“ und Propheten Gott suchten und fanden: in Wüsten, Wäldern, an Flüssen, an oder auf Meeren, auf Wiesen, auf Feldern oder Bergen usw., also in der Natur.

 

Das Kapitel hat den Titel was ist ein Schamane? Ein Schamane ist, was er ist, das ist wohl die beste Antwort, die man auf uns „Freigeister“ geben kann! Allerdings ist es nicht falsch zu sagen, dass Schamanen auch Hagazuss (Zaunreiter) sind, allerdings in einem weiter gefassten Sinn als Hexen oder Magier. Wenn jemand eine Schublade braucht, dann gehören Schamanen auch dort hinein. Denn Magie, wie auch immer sie bei Schamanen vorzufinden ist, gehört zu ihrem wichtigsten Handwerkszeug. Wir verzaubern ein Stück weit die Welt und lenken Energien – genau das ist letztlich Magie.

Schamanen sind nicht passiv, sondern nehmen aktiv am Leben teil. Sie weben Lebensnetze (das setzt ein äußeres Tun voraus), sie gestalten ihre Umwelt mit und verändern aktiv, was der Veränderung bedarf. Ein Schamane zu sein ist ein Lebensauftrag, eine Berufung, eine Aufgabe an sich selbst und an der Umwelt mit allem, was darin enthalten ist. Schamanen haben einen anspruchsvollen Lebenssinn, nämlich nicht nur für sich selbst als Individuum da zu sein, sondern sich mit der Fülle unseres Universums zu vereinen und ein aktiver Bestandteil darin zu sein. Schamanen kennen keine Grenzen und setzen sich selbst auch keine, sie sind offen für die unendlichen Möglichkeiten. Das angeblich Unmögliche für möglich zu halten ermöglicht es ihnen, neue Horizonte zu erfahren. Wer sich selbst Grenzen setzt, wird schnell an Grenzen stoßen. In der schamanischen Arbeit wird nicht mit Angst und Sorgen gearbeitet, vornehmlich auch nicht mit Strafe. Es geht darum, dass wir unser natürliches Recht in Anspruch nehmen, den schöpferischen Reichtum des Universums für uns nutzbar zu machen.

Ein Schamane spiegelt in sich die Vielfalt des göttlichen Seins wieder. Nicht mehr oder weniger, das ist sein „bescheidener“ Selbstanspruch.

 

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